Meine Neuseelandreise startet in Auckland. City of Sails wird die neuseeländische Metropole und größte Stadt Polynesiens auch genannt. Zu Recht. Und überhaupt: Auckland, you stole my heart.Nach einer gefühlt ewigen eeeeeeewigen Anreise, über 24 Stunden im Flieger und fast 40 Stunden wach (ja, sorry für diese Zahlen, aber es war echt mühsam) bin ich in Auckland angekommen. Die Stadt beherbergt ein Drittel der neuseeländischen Bevölkerung, ist unfassbar schön am Hauraki Golf gelegen, mit mehreren vorgelagerten Inseln und einem wunderbaren Hafen. Ich gebe zu, ich habe mich vor meiner Reise nur bedingt mit Lektüre auseinandergesetzt, wollte mich lieber überraschen und die Eindrücke auf mich wirken lassen.

Auckland, you pretty babe!

Auckland Skyline Skytower View

Umso mehr hat mich Auckland voll erwischt. Die Skyline, das Rauf und Runter in der Stadt, weil sich der weitläufige Ballungsraum über 50 inaktive Vulkane zieht, die vielen Bars, Pubs und coolen Restaurants, die relaxten Menschen, das quirlige Wynyard Quarter im Hafen, das zuckersüße Devonport mit seinen viktorianischen Häusern, die an die koloniale Vergangenheit erinnern, und die unfassbar bezaubernde Insel Waiheke, die man in kurzer Zeit mit der Fähre erreicht, mit ihren tooooollen Stränden (Palm Beach!) und ihren sensationellen Weingütern (Cable Bay! Der Rosé, Leute, der Rosé!). Was soll ich sagen: Ich bin verliebt! Auckland ist ein super entspannte, geniale Mischung aus San Francisco und New York. Kleiner, sympathischer, gemütlicher. Man ist hier irgendwie ziemlich gut drauf.

Auckland Harbour Bridge

Aucklands Harbour Bridge – und die erwähnten unzähligen Segelschiffe und Boote.

Auckland Hafen Ferry Building

Der Hafen von Auckland mit Sicht auf das Ferry Building (in dezentem Gelb-Braun gehalten)

Relax mode on

Ehrlich gesagt, bin ich es in meinen sieben Tagen in Auckland sehr gemütlich angegangen. Ich habe für die Ankunft in Neuseeland so viel Zeit eingeplant, weil ich mit einem ausgewachsenen Jetlag gerechnet hatte. Aber nix da! Ich bin komplett jetlag-frei. Strike! Für meine Zeit in der größten Kiwi-Stadt bin ich bei Airbnb fündig geworden. Das schnuckelige Quartier liegt in Beach Haven, einem gemütlichen Vorort von Auckland. Und aaaaaaaaaahhhhhh, ich war so happy dort. Jeden Tag frühstücken auf der Terrasse mit Blick aufs Wasser, üppiges Grün, und den hübschen Pool. Dazu exotisches Vogelgezwitscher. Ja, sounds cheesy. War aber so viel schön. Dieses Ritual jeden morgen hat mich runtergeholt, hat mich ankommen lassen in diesem Land am anderen Ende der Welt. Jup, so ein Vorort ist eben ein Vor-Ort. Aber die 40-minütige Busfahrt habe ich irgendwie total genossen. Durch die Hood fahren, den hiesigen Schulkindern zuschauen, wie sie sich um den besten Platz im Bus streiten, und dann diese View. Plötzlich biegt der Bus der Linie 973 ums Eck und da ist er – der Million-Dollar-Ausblick auf die Skyline von Auckland. Frontrow. Jeden Morgen, jeden Abend. Ich bin im Glück.

Mount Eden Auckland View

Mount Eden, einer der zig Vulkane mitten in Auckland. Der Krater ist beeindruckend – die Sicht auf den Central Business District auch.

Streets of Auckland

In Auckland treffe ich Hanna, sie ist eine Arbeitskollegin und nun mein Travelbuddy, Partner in Crime, Mitentdeckerin…you name it. Wir laufen durch die Stadt. Eigentlich ohne großen Plan. Und das ist das Beste, dass uns passieren kann. Wir spazieren durch den Albert Park, an der Auckland Art Gallery vorbei, streifen die Universität der Stadt, stoßen auf den verwunschenen Symonds Street Cemetery (so genial!), laufen durch die Nachbarschaft rund um Mount Eden und landen schließlich am erloschenen Vulkan, von hier aus hat man eine 360° Rundumsicht auf das Stadtzentrum, den Skytower, die umliegenden Stadtteile und Hotspots wie One Tree Hill. Der Krater ist riesig, aber er ist heiliger Boden, also darf man ihn nicht betreten. Am Kraterrand kann man einmal rundherum laufen und staunen, staunen, staunen.

Straße Auckland Downtown

Streets of Auckland. Ein cooles Gemisch aus viktorianischen Häusern und Wolkenkratzern. Gefühlsmäßig best of both worlds – UK trifft USA. Und das Ganze wird getragen vom polynesischen Vibe, der die Stadt einzigartig macht.

Abends im neuen Stadtviertel

Gegen Sunset hin ist es im Wynyard Quarter grenzgenial. Vom Hafen aus gelange ich über eine kleine Zugbrücke ins ehemalige Industrieareal, das seit 2011 den neuesten Stadtteil von Auckland ausmacht. Das Gebiet war für die Öffentlichkeit unzugänglich, nun ist es ein supercooler Ort an dem sich Kunst, Events und Gastronomie treffen. Alles mit Blick aufs Meer. Dinner with seaview? Bin ich dabei!

Ein ehemaliges Industrieviertel im Hafen goes bunt. Im Wynyard Quarter findet man unzählige coole Plätze, Lokale und eine tolle Sicht auf Harbour Bridge, Segelboote und das Meer.

Sonnenuntergang in Auckland

Sunset in Auckland. Aber eigentlich hätte es das Ensemble aus Zuckerwattehimmel und Hochhaussilhouette nicht mehr gebraucht. Ich bin sowieso schon längst hin und weg.

Titelfoto: Auckland Harbour und Skyline/Neuseeland