Es geht los. Es geht auf Reisen. Und ich kann es überhaupt nicht fassen. Also wirklich nicht. Dieses surreale, absolut unglaubliche Gefühl, wenn man etwas – ja, eben nicht fassen kann. Wenn etwas so groß ist, so arg ist, so toll ist, so das-gibt’s-doch-gar-nicht, dass nicht einmal Kopfschütteln hilft. Eigentlich ist sogar der Gedanke daran schon so crazy, dass man gar nicht daran denken kann. Dass sich das eigene Hirn quasi Scheuklappen aufsetzt, weil es die ganze Sache einfach nicht packt. Im schönsten Sinn nicht packt.

Ok, ihr seht, ich bin durch den Wind. Doch worum geht’s eigentlich?

Neuseeland, here I come!

Ich reise nach Neuseeland. Das wäre an sich schon eine Wahnsinnssache, wenn es ein schöner zweiwöchiger dreiwöchiger Urlaub wäre und man danach irgendwie ausgeruht, aber irgendwie noch immer urlaubsreif an den Arbeitsplatz zurückkehrt. ABER. Ich fliege nicht nur nach Neuseeland, ich fliege gleich ganze fünf Monate weg. Tschüss mit ü. Ich gehe auf große Reise. Diese Zeitspanne – f.ü.n.f.m.o.n.a.t.e. – ist für mich so irre, dass ich aus sämtlichen Zeitgefühlsrastern rausfliege, wenn ich beginne die Tage zu zählen, die mir ab sofort zur freien Verfügung stehen. Aja, gutes Stichwort. Frei sein. Freiheit. Noch so ein wahnwitziges Ding. Meine Freunde und meine Family gratulieren mir zu meiner Entscheidung, sagen, wie mutig ich bin, und dass ich meine neue Freiheit während der Reise genießen soll.

Da schlägt mein Kopf gleich wieder Kapriolen. Ab sofort Freiheit genießen. Jawohl. Ääääähhh…wie geht das? Auf Kommando Freiheit genießen? Wurscht, denk ich mir. Und finde es einfach schön, dass ich mein Leben gerade nicht wirklich packe und alles einfach ur arg und ur toll und ur überhaupt ist.

Facts & Figures

Ich bin seit Februar 2017 für fünf Monate auf Reisen. Me, myself und mein Rucksack. Zunächst für rund drei Monate in Neuseeland. Danach gehen die Abenteuer anderswo weiter. Ich träume von Bali. Mal sehen. Während dieser Zeit und darüber hinaus habe ich einen Business-English-Sprachkurs belegt. Die wunderbarste Sache ist, dass ich mein Englisch nun live bei den Kiwis vertiefen kann. Auch wenn der neuseeländische Akzent wirklich sehr gewöhnungsbedürftig ist. (Still workin‘ on it.)

In diesem Sinne: Cheers! Auf eine spannende, schöne, abwechslungsreiche Zeit. Ich freue mich, wenn ihr mich dabei begleitet.

 

Foto: Cheltenham Beach, Devonport/Neuseeland